Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremse! Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremse!

Auf dem Weg zum Meistertitel bezwangen die Unger Volleys beim letzten Spieltag der Saison zuerst Verfolger Gundelfingen in vier Sätzen. Danach unterlagen auch die Damen aus Aichach dem routinierten und ungeschlagenen Meisterteam aus Donauwörth.

Scheinbar inspiriert durch Susi Schreibers Aufschlagserie des vergangenen Spieltags, begann die vorletzte Partie der Saison 22/23 mit einem 11:0 Vorsprung, erspielt durch unhaltbare Aufschläge der Mittelblockerin Lena Faber. Und es ging so weiter. Dieser spielerisch schöne und fehlerfreie Satz gegen Verfolger Gundelfingen ähnelte vom Ergebnis her sehr dem letzten Heimspiel, doch hatte er mit diesem nichts gemeinsam. Druckvolle und trotzdem sichere Aufschläge, gute Blockarbeit und kraftvolle Angriffe an die Linien sicherten den Donauwörtherinnen die ersten 25 Punkte. Doch die Heimmannschaft fand nun besser ins Spiel. Den geringen Rückstand zu Beginn des zweiten Satzes konnten die Unger Volleys schnell wieder aufholen. Weitere Aufschlagserien und eine stabile Abwehr in der hinteren Feldhälfte sorgten für ein solides Ergebnis von 25:12, das durch einen bombastischen Angriff von der Mitte abgerundet werden konnte. Nun brachen die Donauwörtherinnen ein und Gundelfingen kam zum Zug. Mit starken Aufschlägen und guter Blockarbeit setzten sie den VSC immer mehr unter Druck und forderten Punktgewinne. Die Fehlerquote nahm beständig zu und so ging der hart umkämpfte dritte Satz knapp an die Gegner. Die Lösung für einen positiveren Verlauf war einfach. Die Abwehr durch deutlichere Kommunikation stabilisieren und weiter unbeirrt das eigene Spiel aufbauen. Die Mannschaft um Zuspielerin Anna Elter wusste diese technischen Angaben nun perfekt umzusetzen. Die Angriffsreihe um Natalie Münsinger zeigte ihre Variabilität in etlichen variantenreichen Spielzügen und erspielte sich den letzten Satz mit nur 15 Punkten für den Gegner.

Anna Elter, die im zweiten Spiel verletzungsbedingt leider nicht mehr eingesetzt werden konnte, übernahm nun das Coaching gegen die Damen aus Aichach/Inchenhofen und stellte ihre Mannschaft bereits vor dem Anpfiff gut auf die neuen Bedingungen ein. Die VSC Unger Volleys wollten noch ein letztes Mal ihr Können als Mannschaft zeigen und von Beginn an punkten. Dies gelang vorerst auch und die starken Aufschläge und harten Angriffe ließen das Spiel zunächst ziemlich klar wirken. Doch die Aichacher ließen nicht locker und kämpften sich immer weiter heran. Nach einer gegnerischen Auszeit machte Donauwörth dann jedoch den Sack zu und holte sich den ersten Satzgewinn. Einige Aufschlagfehler und Unkonzentriertheiten in Annahme und Abwehr machten es dem Gegner leicht, ins Spiel zu kommen und so lag der VSC im zweiten Satz knapp zurück. Erst eine Aufschlagserie von Claudia Röthinger brachte den ersehnten Vorsprung, der durch klare Angriffe von Susi Schreiber und Nicole Pickhard ausgebaut werden konnte, und erneut zu einem Ergebnis von 25:20 führte. Die Donauwörtherinnen mobilisierten nun ein letztes Mal ihre Kräfte und konnten auch den dritten hart umkämpften Satz für sich entscheiden.

Es war zwar bereits nach dem letzten Spieltag klar, dass der Meistertitel nach Donauwörth geht, trotzdem konnten die Mädels auch am Samstag nochmal beweisen, dass sie diesen zu einhundert Prozent verdient haben. Glückwunsch auch an Marktoffingen und Gundelfingen, die sich eine Teilnahme an der Relegation erkämpft haben. Wie es mit dieser neu entstandenen Damen 3 nun weitergeht muss die kommenden Wochen noch geklärt werden. Mannschaftsverantwortliche Sarah Schulz: „Dass die Saison so verläuft, hatten wir absolut nicht erwartet. Aber es hat wahnsinnig Spaß gemacht wieder auf dem Feld zu stehen. Ich bin gespannt, ob der Zug in die Bezirksklasse weiterfährt, oder ob er letztendlich doch zum Stehen kommt, aber jetzt wird erstmal gefeiert.“

Ergebnisse Kreisliga Nord:

VSC Donauwörth Ⅲ – TV Gundelfingen 3:1 (25:7, 25:12, 24:26, 25:15)
VSC Donauwörth Ⅲ – SG Aichach/Inchenhofen Ⅱ 3:0 (25:20, 25:20, 25:20)

Es spielten: Anna Elter, Lena Faber, Stephanie Luger, Natalie Münsinger, Nicole Pickhard, Lisa Pollithy, Claudia Röthinger, Susi Schreiber, Sarah Schulz, Susann Thren